Montag, 27. Dezember 2010

Samstag, 25. Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Wir wuenschen allen unseren Lesern wundervolle, weiße Weihnachten!
Merry Christmas 2010!
Lovely greetings from sunny, hot Cape Town,

M&M

Freitag, 24. Dezember 2010

in den letzten wochen...

habe wir ne menge gesehen und erlebt.

1. wir haben den Hund mit den längsten Ohren der Welt gesehen!



2. wir haben das Bo-Kaap-Viertel in CT besucht.



Der Grund für die Farbenvielfalt ist, dass vor langer Zeit die bösen weissen Menschen den Malayen verboten haben sich farbig zu kleiden. Seitdem durften sie nur schwarze, weisse oder graue Kleidung tragen. Als Zeichen des Protests haben sie ihre Häuser farbig angemalt. Das war und wurde auch später nicht verboten.

3. wir haben das alte neue Fussballstadion besichtigt.





Leider wird dieses seit der WM 2010 nur noch sporadisch für Konzerte genutzt. Alle 4 Wochen ungefähr. Für volle Ränge bei Fussballspielen reicht es leider nicht. 


 4. wir waren surfen.


5. und auch Kite-Surfen!

6. und ja die Temperaturen lagen auch mal im erträglichen Bereich so das wir auch Bouldern waren.
In Llandudno bei Cape Peninsula. Ca. ne halbe Stunde Fahrt. An mittelmaessigem Granit lässt sich hier neben Sandstrand, Robben und bei Meeresrauschen wunderbar bouldern. Leider gibts kein Topo.

























Sonntag, 12. Dezember 2010

Garden Route


Nach fast vier Monaten arbeiten in Kapstadt haben wir endlich frei bekommen und durften  nun die Zeit so geniessen.
Kaum hatten wir am Freitag unseren letzten Arbeitstag, ging es nach ein paar Vorbereitungen am Montag morgen auf die Garden Route. Viel geplant war nicht. Ein paar Optionen, wann wir wo unterkommen und was wir wo machen. Viele haben uns eine Buchung bei den jeweiligen Backpackers geraten, doch wir sind auf gut Glueck los. Nach dem Motto: Wo es schoen ist, dort bleiben wir einfach laenger.
Die Garden Route – ein Kuestenstreifen, der von Mossel Bay nach Jefferys Bay reicht – ist um die 400 km lang.

Da Mossel bay nicht gleich in der Naehe lag, haben wir unsere Anreise zur Garden Route mit Zwischenstopps in Robertson und Montagu geplant. Nach ungefaehr zweieinhalb Stunden hatten wir dann Robertson erreicht.
Dort angekommen haben wir in einem kleinen, familiaeren Backpackers (BP) unser Zelt aufgeschlagen und Wiebke (eine alte Freundin von mir) einen Besuch abgestattet. Dort gab es leckeren Eiskaffee und eine kostenlose Fuehrung durch ihren wunderschoenen wilden Garten. Sie hat sich wirklich ueber unseren Ueberraschungsbesuch gefreut und mich sogar wiedererkannt.

Am naechsten Tag haben wir dann eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall in der Naehe gemacht.  Vor den Schlangen und Pavianen, die sich dort manchmal herumtrollen, wurde ich schon vor zwei Jahren gewarnt. Also ging es mit einem wachen Auge und einem langen Stock, den wir vor uns hergewedelt haben, los. Ein kleiner Trampelpfad fuehrte am Berghang entlang, hinein in eine Schlucht. Ueber grosse und kleine Steine, die im Flussbett lagen, sind wir zum Ende dieser Schlucht gekommen, wo uns der Wasserfall erwartete. Da es nicht gerade kalt war, hat Michel gleich eine erfrischende Dusche genommen. Wir haben uebrigens weder Schlangen noch Affen gesehen, dafuer aber ganz viel Affenpoooh.



Unser naechster Stop hiess Montagu. Nur 20 Autominuten entfernt von Robertson. Auf einer aktiven Farm durften wir unser Zelt unter Baeumen aufschlagen (was sich noch als gar nicht so ungefaehrlich spaeter herausgestellt hat).
Der Plan war: zwei Tage klettern und den letzten Tag in den heissen Avalonquellen entspannen. Denen wird uebrigens eine heilende Wirkung nachgesagt. Was ich auch bestaetigen kann, denn meine strapazierten Kletterhaende wurden doch recht rasch wieder einsatzfaehig. Montagu ist ein bekanntes Klettergebiet in Suedafrika. Doch uns hat es nicht ganz ueberzeugt. Der Fels war an vielen Stellen sehr mamoriert bzw. hatte auch an den selten genuzten Stellen wenig Reibung. Nicht wirklich mein Ding. Alles rutschig. Bei den Graden gab es auch nicht sehr viel Variation. So war wenig fuer mich dabei. Am Morgen wurden wir von Gekreische und hysterischen Gekicher vor unserem Zelt geweckt. Es stellte sich heraus, dass gleich in unserem Nachbarbaum eine Baumschlange gesichtet wurde. Eine Baeuerin der Farm hatte sie entdeckt (auf Grund von aufgeregten Voegelgezwitscher) und alle anderen alamiert. Wir konnten einen Blick auf die Schlange erhaschen, die normalerweise auf die Jagd nach Voegeln geht. Leider ist sie im Baum sehr  flink und auch die Bauern konnten sie nicht einfangen... das naechste Mal werden wir sicher nicht direkt unter einem Baum unser Zelt aufschlagen ;)

das Meer vor der Tuer
Von Montagu ging es dann straight ueber die Route 62 (die laengset Weinroute in Suedafrika) vorbei an Ronnys Sex Shop nach Oudtshoorn. Die Straussenhauptstadt der Kleinen Karoo, einer Halbwueste.
Zum Fruehstueck gab es Straussenrueherei. Meine Sache war es nicht, doch Michel hat es gleich am naechsten Morgen nocheinmal gegessen. Nach Huehnerei hat es definitiv nicht geschmeckt, auch wenn es so aussah und die gleiche Konsistenz hatte. Geschmeckt hat es mehr nach…nichts.
Besucht haben wir die Cango Caves. Zur Auswahl standen zwei gefuehrte Touren, die dort angeboten wurden. 1. Standard Tour, 2. Adventure Tour. Na ja, ihr wisst, welche wir genommen haben ;)


Die Tour ging zwei Stunden und beinhaltete einen grossen Rundgang durch das Hoehlensystem. Zwei Kilometer hin und zwei wieder zurueck. Die Hoehenmeter, die wir zurueckgelegt haben, weiss ich nicht mehr genau - doch es waren ein paar Stufen, die wir zu bewaeltigen hatten.Entgegen meiner erwartung, war es in der Hoehle nicht angenehm kuehl. Es war fast so warm wie draussen (wir hatten an dem Tag noch schnell eine Handwaesche gemacht und Michels Hose ist innerhlab von einer halben Stunde trocken gewesen!) und ausserdem war die Luftfeuchtigkeit in der Hoehle so hoch, dass ich Locken bekommen habe.
Es wurde vorher gewarnt, dass Klaustrophobie hier wirklich nicht angebarcht ist und auch Fettleibigkeit nicht.
Denn die Gaenge, durch die man sich hindurchzwaengt und durch die man hindurchkriechen und rutschen muss, sind sehr, sehr eng. Es gab mehrere Gaenge, durch die man durch musste. “The Letterbox” (Postkasten), “Devils Chimney” (Teufels Schornstein) und “Love Tunnel” (Liebestunnel). Die Namen waren passend gewaehlt.
Panikattaken in den jeweiligen Gaegnen waeren nicht angebracht.
Vor ein paar Jahren hat eine schwangere Frau diese Adventure Tour gemacht... und sie blieb in einem der Gaenge feststecken. Es war einer der Gaenge, durch die man sowohl auf der Hintour, als auch auf der Reucktour durch muss. Auf der Ruecktour passierte dieses Unglueck und die arme Frau musste dort insgesamt 11h ausharren... und die, die noch in der Hoehle hinter ihr waren auch. Man hat sie schliesslich mit Oel und Vasiline befreien koennen.
Da es in Oudtshoorn sehr warm ist, haben wir am Nachmittag alles in slowmotion ablaufen lassen inkl. Poolabkuehlung.
Abends gab es dann passend zum Ort ein Straussenmahl. Als Vorspeise hatten wir Capaccio gewaehlt. Well, auf der Karte stand nur, dass es mit Straussenfleisch ist... und was unter Capaccio zu verstehen ist, war uns klar. Lecker, kalte Suppe. Na ja, zumindestens dachten wir das, bis diese vor uns auf den Tisch gestellt wurde. Wir haben nochmal gefragt, ob das auch wirklich Capaccio ist... jupp, rohes, hauchduenn geschnittenes Straussenfilefleisch bedeckt mit Ruccola, Kapern und Zitronensaft . Mal was anderes. Es hat ganz gut geschmeckt, es war eben nur augewoehnlich... roh.

ein "heisser" Ritt




Als Hauptspeise waehlten wir Straussensteak, dort gab es dann keine “boesen” Ueberraschungen mehr. Einfach nur lecker. Man kann den Geschmack und die Konsitenz mit Rindfleisch vergleichen. Wobei Straussenfleisch ca. 1% Fett beinhaltet und sehr gesund (sein soll) ist. Immer wieder gerne.
Highlight in Oudthoorn war ausserdem der Besuch einer Straussenfram. Und das Highlight dieses Highlights war das Straussenreiten. Michel hat es auch gleich ausprobiert – als einziger. Ich habe nen Video gemacht (wers sehen moechte, muss ihm wohl einen Besuch abstatten, wenn wir  wieder in Deutschland sind!).
Wilderness
Braai Master
Wilderness Camping
Von Oudtshoorn ging es dann via George nach Wilderness, ein kleines Oertchen direkt an der Kueste, im Hintergrund die Berge. Und da haben wir uns wirklich in unser BP verliebt! Ein Geheimtipp! Es heisst “The Wild Farm”. Es liegt auf einem Huegel am Rande von Wilderness. Man hat einen 360Grad Blick. Auf der einen Seite Berge, auf der anderen Seite das Meer! Traumhaft! 
Und jeder Sonnenuntergang ein “wow” wert.
Wie der Name des BP schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Farm, die von Riaan geleitet wird. Ein junger Surferguy mit einem gemuetlichen Charakter, sehr chilled. Alles was auf der farm waechst und gedeit steht einem als Gast zur freien Verfuegung. So gab es fast jeden Abend frischen Spinat und morgens ein paar Bananen und Erdbeeren in das Muesli.
Ein sehr bekannter Surfspot lag ganz in der Naehe – Victoria Bay. Dort waren wir auch ein paar Mal, um den Strand und die Wellen zu geniessen.

Buffalo Bay - Fruehstueck vor dem Zelt mit tierischer Gesellschaft

Weiter ging es nach Buffalo Bay, wo auch wieder ein bisschen Surfen angesagt war (mit Delfinen!). Das Zelten hier war auch super schoen. Direkt am Strand in den Duenen konnten wir unser Zelt aufschlagen...der Ausblick am Morgen war einmalig!



Buffalo Bay - Nudeln kochen

die perfekte Welle
Robberg Nature Reserve

Der naechste Stopp hiess Plettenberg Bay. Eine grossere Stadt mitten in der Garden Route. Hier wollten wir uns das Robberg Nature Reserve anschauen- und das war so paradisisch! Einer der besten Plaetze auf der Tour, die wir gesehen haben. Lange weisse Sandstraende, steile Felsenkueste und ein bisschen Dschungel drumherum. Robberg NR ist eine Halbinsel,  die einen Besuch wert ist. Dort gibt es ausserdem eine Robbenkolonie (daher der Name des NR). Die haben wir nicht gesehen, da wir nur auf der einen Seite der Insel entlanggelaufen sind - doch riechen konnte man sie ueber 5km gegen den Wind! Als ob ganz viele Leute gleichzeitig ins Wasser gepinkel haetten...

Natures Valley
Weiter ging es Richtung Jefferys Bay. Mit einem Zwischenstopp in Natures Valley und beim Bloukrans River Mouth – dort wo die hoechste Bungy Jumping Bruecke der Welt zufinden ist. 216 Meter hoch! Da ich vor zwei Jahren schon einmal gesprungen bin, musste Michel da dann wohl oder uebel alleine durch. Geschafft hat er es! Glueckwunsch! Gleich nochmal? :)

nach dem Spruuung
Storms River Mouth Hiking Tour














In Jefferys Bay, einer der weltbesten Surfspots, haben wir insgesamt zwei Tage verbracht und den Strand, die Wellen und die Factory Shops der Surflables unsicher gemacht. Schoen wars!

Dann ging es wieder zurueck mit Zwischenstopp in Wilderness, weils sooo schoen war und in Robertson, wo wir noch fuer Kinder im oertlichen Township gekocht haben und Wiener Wuerstchen zur Reissuppe begeisteuert haben.

Insgesamt wurden es 16 wundervolle Tage bei bestem Wetter auf der Garden Route, die wir sehr genossen haben!

Samstag, 13. November 2010

Orange, Rot, Braun...Rocklands!

Nach der doch recht stressigen Safari gings zum Erholen und natürlich auch zur körperlichen Ertüchtigung in die heißgeliebten Rocklands. Apropro "Heiß". Am ersten Tag überraschte uns gleich am frühen Morgen ein kräftiger Regenschauer. Doch da wir die Rocklands mittlerweile ein wenig kennen, wussten wir das innerhalb von 1/2 Std. danach wieder alles trocken ist. So war es dann auch.
Wir hatten uns diesmal vorgenommen Neuland zu erkunden und sich jeweils einem Projekt zu widmen.

Private Property
Born into struggle

Für Maja hieß das genauer gesagt: "Private Property - 6B" und für mich "Born into struggle - 7C"(laut topo).
Also durchaus hochgesteckte Ziele! Da beide Boulder nur ca. 4m entfernt sind, verbrachten wir den ersten Tag ausschließlich dort. Bis zum frühen Nachmittag hieß es dann: Einzelzüge einzustudieren!
Ergebnis des ersten Tages: bei Maja war die Beta so ziemlich klar und bis auf einen Zug konnte sie alle Einzelzüge klettern aber noch nicht aneinanderreihen. Es fehlte einfach noch an Kraftausdauer. Und ein Schulterzug machte ihr Kopfzerbrechen...

vom Doppelheelhook
Spannuuuuuuuuung!!!




 









in den Doppeltoehook






Bei mir lief es ähnlich. Nach ein paar Std. gingen auch fast alle Einzelzüge...bis eben auf einen. Nachdem der Doppelheelhook gelegt war, kam ich einfach nicht um die Kante rum. Doch nach dem ich die Sloperkante einfach mal gecrimped hab, ging der weite Zug plötzlich.*Jippi

Nach einer etwas längeren Pause hab ich den Boulder, zu Verwunderung aller(incl. mir), im ersten Durchstiegsversuch geschafft. Hmmm...

Roof on Fire - 6C/6C+
Am zweiten Tag ging es Morgens nochmals zu Maja´s Projekt und dann in den für uns neuen Sektor "Roadcrew". Dieser bietet vier absolute Traumboulder und gehört gemeinsam mit "Fields of Joy" zu den MUSSMANUNBEDINGTHINsektoren. Allein schon wegen "Roof on Fire" ist es den langen Zustieg wert. Des weiteren warten auf einen: Olli Dusentrieb 7A, Orange Heart 6C und Ulan Batar 7B+.    

Olli Dusentrieb
wie in Stein gemeißelt



















Orange Heart - 6C
Zusammen mit 3 Amerikaner?!...auf jedenfall sprach sie ein gut zu verstehendes Englisch, waren wir am letzten Tag in "Archvalley" aktiv. Wie in einem Felssandwich gibt es links und rechts diverse Probleme zu beklettern. Ein Boulder der mich dort besonders beeindruckt hat, war der "Esoterrorist -7A". Mit seinem einfachen Aufbau schien er von weitem wie jede andere x-beliebige Linie. Sitzstart, weiter zug mit Links zu Sloper, matchen mir Rechts auf Slopercrimp, wieder Links zu Sloper, Füße nochmal sortieren und ab wie ne Rakete mit Rechts zum nächsten Sloper und schön die Beine nach hinten wegfliegen lassen....festhalten!!....udn schon isses geschafft*puuuh...ja so ungefähr. also wer Deadpoint-Züge mag, dann ist dass genau der richtige Boulder!

Esoterrorist - 7A
Maja muss sich strecken

Donnerstag, 11. November 2010

Kruger National Park - Österreich in Afrika

Wild, wilder, Kruger Nationalpark!

Donnerstag ging es los. 12 Uhr der Flieger nach Johannesburg. Dort wurden wir von Anthony und seiner kleinen Tochter Sienna vom Flughafen abgeholt. Von da aus ging es auf kürzestem Weg in sein Appartment. Die Zimmer waren mit viel Liebe zum Detail eingerichtet worden und gaben uns mit ihrem afrikanischen Stil einen kleinen Vorgeschmack auf die kommenden drei Tage.
Nach einem sehr leckeren Frühstück mit Mangosaft, Fruchtsalat und Scrambled Eggs ging es mit Thabo unserem Fahrer auf Richtung KNP. Mit Pinkelpausen und Mittagsstopp in Dullstroom via Belfast (wurde vor ein paar Jahren von irischen Einwanderern gegründet- wer hätte das gedacht), kamen wir nach nicht weniger und nicht mehr als sieben Stunden (!) endlich in unserer Unterkunft im Balule Game Reserve an. Dieses grenzt an den berühmten Kruger Nationalpark.

Marcs Treehouse Camp - dort wurden wir von Florence empfangen. Mit dem Hinweis, Taschen in den Häusern zu verschliessen und alles Essbare ihr zugeben (nur zum Verwahren *g)... wegen der frechen Affen, die sich durch die Bäume (und Baumhäuser) schwingen, auf der Suche nach Fressen und lustigen Sachen zum Spielen. Trotz dem die Häuser alle Türen und dichte Dächer haben, hat es wohl doch der eine oder andere kleine Affe mal gschafft, durch die offene Tür hindurch zu schlüpfen und etwas zu stibitzen. Da waren wir also vorgewarnt...
Nachdem wir die Taschen in unserem Baumhaus verstaut hatten, ging es gleich wieder Richtung Rezeption. Dort wartete ein Guide auf uns, um mit uns einen Nightdrive durch das Balule Game Reserve machen sollte.

Versteckspiel
In einem offenen 4x4 Geländewagen ging es also los. Und kaum waren wir 20m gefahren, versuchte sich rechts neben uns eine Giraffe zu verstecken...was nicht so ganz wirklich geplappt hat :)
Der Guide erklärte uns, dass Giraffen weitsichtig sind. Die Giraffe, keine 10 Meter von uns entfernt, konnte uns wirklich nicht sehen, sondern nur hören!
Impressionen - Night Game Drive
Weiter gings. Wenig später konnten wir die ersten Antilopen bestauen. Gar nicht scheu, da noch nie Jagd auf sie gemacht wurde. Ihr Fleisch schmeckt nicht, ihr Fell ist nicht gerade schön, sie sind wirklich klein und sie haben auch keine Elfenbeinzähne.
Um die Ecke fanden sich noch Kudus, eine grasende Büffelherde und ein einsames Nilpferd, das sich der Herde angeschlossen hatte. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch ein paar Nashörner und einen Strauss.

Zurück im Camp gab es 3 Gänge Menü Abendessen. Vorsuppe, Hauptgang und Dessert. Zusammen mit drei Deutschen, sechs Kanadier und Florence (sie kommt aus Simbabwe) genossen wir die Abendstunden. Von den Kanadiern erfuhren wir, dass wir wirklich Glück hatten mit unserem Night Game Drive. Sie hatten am Vortag nur ein paar Büffel und Antilopen gesehen. :)
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es mit ein paar anderen Leuten aus benachbarten Lodges in den Krüger Nationalpark
Mister Giraffe
Auf der 45 minütigen Fahrt dorthin machten wir Bekanntschaft mit Sue und David. Einem alten, reiselustigen Ehepaar aus Wales, UK. So lernten wir nebenbei ein bisschen Welsh, erfuhren, dass er mit 65 den Kilimanjaro erklummen hat und wo nette Klettergebiete in Nordwales sind. So verging die Fahrt wie im Flug.

Im Krüger Nationalpark galt es dann nach den wilden Tieren Ausschau zu halten. Und allen voran den BIG 5.
Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard.

Antilopenbock










Weniger der größe wegen, werden sie die "Grossen 5" genannt. Eher wegen der Schwierigkeit und der Gefahr beim Jagen der Tiere."If you do not kill them, they will kill you." Wenn man sie also (verbotener Weise) jagen sollte, sollte man sie mit dem ersten Schuss erleigt haben, da sie sonst vom Gejagten zum Jäger werden.

Die nächsten zwei Tage sahen wir (fast) alles, was der KNP zu bieten hat. Bis auf den Leoparden und den Geparden. Hightlight waren die Löwen und das kleine Baby Happy Hippo (s.Foto oben)!

Dumbos Bruder, Giraffe, Entenlauf bei Elefantenfamilie und nochmal Frau Langhals



Dumbo, Weisskopfseeadler, Löwin und riesen Kroko


Pumba, blauer Vogel mit roten Augen, Zebrastreifen x2, Böckchen, Safari-Mix am Wasserloch
Am Tag der Abfahrt ging es früh los mit einem Gamewalk durch das Balule Reserve- also ein kleiner Spaziergang um das Treehouse Camp herum. Unser bewaffneter Guide Isaac erklärte uns, welche Pflanzen und Bäume sich als Zahnbürste eignen und welche zum Po abwischen. Ausserdem können wir jetzt Giraffen*pooh* von Stachelschwein*pooh* unterscheiden. Und wenn wir eine Schnittwunde haben, diese mit Aloeblättern behandeln. Und die "small 5" haben wir auch kennengelernt. Elephant Shrew, Red Billed Buffalo Weaver, Ant Lion, Lepard Tortoise und der Rhino Beetle. Kleine Käfer und Tierchen, wie zum Beispiel eine kleine Armeisenart, Ant Lion, die sich einen Trichter in den sandigen Boden bauen, sich ans Ende des Trichter setzten und kurz unter der Oberfläche auf seine Opfer warten, die in den Trichter fallen.

Alles in allem war die Safari doch recht anstrengend. Aber wir haben viel gesehen und gelernt. U.a. dass der KNP der Fläche von Österreich entspricht!