Montag, 30. August 2010

26km auf drei x zwei Rädern

Am letzten Sonntag ging es mit Bike und Helm auf zu unserer ersten Bikingtour (und hoffentlich nicht die letzte) hier am Kap.
Mit dabei: Koos (sprich: Kuurs, its afrikaans), unser Nachbar! Er war so freundlich, uns die Fahrräder auszuleihen, denn er ist selber begeisterter Biker!

Ganz in der Nähe von Sunset Beach befindet sich ein Nature Reserve der ganz besonderen Art. Denn auf dem Gelände steht, ausser ein paar wilden Zebras und Springboks, auch ein Atomkraftwerk, welches einen grossen Teil des Energiebedarf Kapstadts deckt.
Das Nature Reserve liegt direkt am Meer und das AKW nutzt das Meerwasser zur Kühlung.

Nachdem mir Koos erklärt hatte, dass ich die "Klippschuhe" für das Mountainbike doch lieber erstmal zu Hause auf der Strasse ausprobieren sollte, ging es los.

Der erste Teil der Strecke war sehr flach und wir sind gemütlich Richtung Meer geradelt. Das Ende des Weges sah dann so aus, im Hintergrund der Tafelberg:

Der zweite Teil war dann schon etwas hügliger, hat aber auch sehr viel Spass gemacht! Da es die letzten Tage nicht wirklich viel geregnet hatte, hatten wir das Glück nach der Tour auf Dirt Roads nicht wie Matschmonster auszusehen! :)


Auf der Rücktour ist vor uns dann noch dieser kleine Passant über die Strasse gelaufen. Natürlich haben wir angehalten, um ihn passieren zu lassen ;) Denn ganz so flink war er dann doch nicht...

Alles in allem war es eine sehr schöne Radtour durch eine noch schönere Landschaft! Immer wieder gerne!

Donnerstag, 19. August 2010

Die perfekte Welle

Die Wellen hier am Strand sind zwar etwas kleiner, als die vor Hawaai, aber dennoch ein riesen Spass! Jetzt haben wir Surfboards, Wetsuits und schon kann es losgehen!
Und wen einmal das "Surffever" gepackt hat, den lässt es auch so schnell nicht wieder los.


How to catch a wave?
Also rauf aufs Board- und paddeln was das Zeug hält, um hinter die brechenden Wellen zukommen, die einen unermüdlich versuchen zurück an den Strand zu werfen.. Und wer jetzt denkt, das wäre einfach, der hat es noch nie probiert. Das Paddeln ist wohl mit das Anstrengenste überhaupt, denn nach einer jeden Welle folgt sogleich die nächste und die nächste und die nächste und die nächste...und jede Welle trägt einen ein Stück weiter wieder zurück.
Hat man es dann einmal geschafft, hinter die Wellen zukommen, geht das "Suchen nach einer perfekten Welle" los. Man legt sich also aufs Board, Spitze Richtung Beach, Blick über die Schulter und warten. Wenn dann eine geeignete Welle (noch nicht gebrochen, nicht zu klein, nicht zuuu gross, noch kein anderer Surfer auf ihr, freie Bahn nach vorne) kommt, schnell lospaddeln. Kräftige Züge machen, bis einen die Welle erreicht hat und dann für einen kleinen Augenblick auf das Gefühl warten, dass die Welle einen "mitnimmt". Dann hat man den ersten Schritt geschafft. Die Welle pusht einen mit einer enormen Kraft nach vorne.
Oberkörper mit den Armen hochstützen, mit beide Füsse möglichst in die Mitte des Boards springen (Füsse hintereinander aufgestellt) (*), aufrichten (**), den Bikinigirls und Beachboys am Strand zuwinken, lässig auf dem Board hin und hergehen und die Session mit einem kühnen Kopfsprung vom Brett beenden.
So you catch a wave!

nach dem Surfen
(*)= bis dahin komme ich
(**)= bis dahin kommt Michel
 Den Rest schaffen wir schon noch *g

Das Wasser hier auf der Seite von Cape Town is freezing cold. Der Wetsuit hält zwar den Körper warm, aber trotzdem sind ja Füsse, Hände und Kopf nicht bedeckt. Länger als eine Stunde hält man es deswegen nicht im Wasser aus. Auch weil dann die Kräfte in den Armen schwinden.

Gleich um die Ecke, in Haut Bay, gibt es jeden Winter ein paar grössere Wellen, als die, die wir hier vor unserer Haustür haben. Die Dungeons oder Dungeon Waves. Die sind massiv und mit denen vor Hawaai zu vergleichen. Nur die Creme de la Creme der Profisurfer reitet diese Monsterwaves (wer Lust hat, mal googeln). Vielleicht schaffen wir es bis zum Winter... ;)

Nur am Rande: Wenn man surft, denkt man gar nicht an die ganzen Weissen Haie, die unter einem durchschwimmen könnten. ;) Ehrlich!
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hier nochmal PAARL in GROSS

Dienstag, 17. August 2010

Climbing in South Africa...die Erste

Cape Town ist nicht nur eine Stadt der Surfer, sondern auch eine der Kletterer. Wer sich ebenfalls für diesen Sport begeistern lässt, ist mit dem Kletterführer: "Western Cape Rock" von Tony Laurens gut beraten. In diesem sind neben den Crags rund um Table Mountain und Silvermine auch die Gebiete Montagu, Paarl und Cederberg vertreten. An den letzten Wochenenden hat uns Nick, ein Südafrikaner aus Durban mit starken Akzent, in die südafrikanische Kletterwelt eingeführt. Zuerst ging es ins nah gelegende Silvermine. Neben der einmaligen Aussicht auf Cape Town, hat uns  der braun-rötlich gefärbte Sandstein-Fels beindruckt.Etwas gewöhnungsbedürftig war dabei das Grading-System der Südafrikaner. Diese beginnt bei 13 = 4 (UIAA) und hört bei 36(11) auf. Die schwerste Route Südafrikas, eine 11 UIAA(9a), hat übrigens kein geringerer als Adam Ondra in Montagu erstbegangen, als er kurz zu Besuch hier war...*prost


me in "Lambada" 24
Maja in"Grand Illusion" 18
Paarl

Wir haben uns dagegen mit etwas leichter Kost zufrieden gegeben. Maja startete durch mit einigen Routen  im 15 und 18 Grad. Derzeitiges Projekt ist Grand Illusion in "The Mine", eine 18(6+). Die Route "Yebo!" 15 gelang ihr im Onsight. Ich konnte der durch Dachkletterei und einem letzten weiten Untergriffzug sich auszeichnenden Route "Puff Udder" 25(8+) eine Begehung abringen. Derzeitiges Projekt ist die fünfsterne Route "Sterling Silver" 26(8+/9-) die technisch anspruchsvoll ist und mit  einem Einfingerloch in einer ansonsten sehr strukturarmen flachen Wand auftrumpft!*optisch ein Traum. 



Nächster Stop: PAARL!
Nach einer abenteuerlichen Anfahrt mit unserem in die Jahre gekommenen VW GOLF 1 Hatchback, hatten wir dann letztendlich die riesigen Granitfelsen von Paarl erreicht, welches eine gute Autostunde von Cape Town entfernt liegt. Hier fanden wir überwiegend Reibungskletterei vor.

Zur Eingewöhnung erklommen wir eine 15 und 17 im MonkeyStyle ala Alex Huber. Danach traute ich mich an die einzigen senkrechten Klettereien heran die mit Friends und Keilen abzusichern waren. "Umkhonto We Sizwe" 19(7-) und "Splinter of the Mind´s Eye" 22(8-) gelangen mir im Onsight.*puuuh
(Video dazu folgt hoffentlich in kürze)

links: Nick and "Michael"
 
Paarl
way home
Paarl and a strange girl

Sonntag, 15. August 2010

Cape Town an einem Tag




Eine Bustour Die ist lustig, eine Bustour Die macht Spass! 

Das war das Motto dieses Wochenendes. Gemeinsam mit unserem südafrikanischen "Dude" Anthony ging es in einem UK-Bus durch die City und um den Tafelberg herum. Neben uuuuunzählig vielen hochinteressanten und kulturell wertvollen, historischen "arsch"itektonischen Meisterwerken bekamen wir einen der wohl schönsten Gegenden Kapstadts zu Gesicht. "CAMPS BAY"....bitte merken!...unsere zukünftige Adresse.


Camps Bay



gerade ist was anderes
 














Waterfront

Von da aus ging es weiter zur berühmten V&A Waterfront. U.a. gibt es dort ein ******-Hotel! Auf der ganze Tour konnten wir einige interessante Kouriositäten über CT erfahren. U.a. das der Wind der Küste manchmal so stark blässt, dass dieser an den Gebäuden "abprallt" und dann wiederrum die Bäume schief wachsen lässt...keine Angst...die Häuser bleiben gerade ;)

Bei angenehmen 22°Grad konnten wir reichlich Pigmente sammeln, doch noch gehören wir zur weißen Bevölkerungsschicht Südafrikas ;)
...mal sehen ob sich das nach einem halben Jahr ändert.

Blick auf CT von der Cable Car Station aus
2 new Capetonians

Donnerstag, 12. August 2010

Zweifacher Familienzuwachs

Seit ein paar Tagen dürfen wir ein Surfboard unser Eigen nennen. Gesurft wurde natürlich schon "vor der Haustür" am Strand!
Und heute bekommen wir ein Auto! Zwar erstmal nur für zwei Wochen, aber wenigstens steigert das unsere Mobilität fürs Erste!

Mittwoch, 11. August 2010

Ankunft in der Mutterstadt- ein neues Heim

Am späten Nachmittag sind wir in CT gelandet. Von dort aus ging es gleich Richtung Unterkunft in Sunset Beach. Wir wurden überschwänglich von unserer neuen Vermieterin begrüßt! Unser neues Heim für die nächsten Monate ist...unbeschreiblich....super! Groß, zwei Etagen, chices Bad, stilvoll eingerichtet, TV (auch wenn wir schon geststellen mussten, dass das beste, was man sich "an tun" kann, Wrestling ist.), Microwave etc. Echt schön.
Fußweg zum Strand: max.5 min.



Die nächsten paar Tage haben wir uns ein bisschen die Gegend angeschaut.
Sunset Beach ist ein chicer Vorort. Große Häuser, bellende Hunde, kaum Fußwege (weil man ja zwei Autos sein Eigen nennen darf) und hohe Mauern. Am ersten Wochenende wollten wir uns mit kleinen Muffins unseren Nachbarn vorstellen: Nur um "Hello" zu sagen :)
Am Ende haben wir all die selbstgebackenne Muffins aufessen müssen, weil keiner der Nachbarn die Tür aufgemacht hat... und bis heute haben wir auch noch keinen unserer Nachbarn kennengelernt.
Vielleicht wirds ja noch irgendwann was...

Nevertheless: Die Aussicht am Strand macht das alles wieder wett (und auch die Familie der Vermieterin ist super freundlich und hilfsbereit)!

Flug

Flugzeit: gefühlte Ewigkeit
Schlaf: Mangelware
Essen: Lecker
Personal: sehr freundlich

In Dubai haben wir einen Zwischenstop eingelegt, um das Flugzeug zu wechseln.
Wir kamen aus dem Flugzeug raus und im ersten Moment dachten wir, dass die heiße Luft, die uns entgegen strömte, von den noch warmen Maschinen kommt. Doch auch beim Entfernen vom Flugzeug wurde es nicht kühler.
Es war gerade mal 8 Uhr morgens und schon um die 35°C heiß! Und die hohe Luftfeuchtigkeit machte das Atmen auch nicht leichter. Zum Glück war der gesamte Airport klimatisiert... und so haben wir am Flughafen gefrühstückt und uns ein bisschen umgesehen.
 Flughafen Dubai (nach 6h Flug)